Saftladen!

Meta mag mich nicht. Und ich weiß noch nicht einmal warum. Der Internetkonzern hat mich ohne Angabe von Gründen bei Instagram und Threads rausgeschmissen. Bei Facebook und Whatsapp, die beide ebenfalls zu Meta gehören, ließ man mich hingegen noch gewähren.  


Als ich neulich ein fröhliches Frühlingsbild bei Instagram hochladen wollte, um auf meinen wöchentlichen Franken-Newsletter hinzuweisen, ging nichts mehr. Blockiert! Wegen „Verstoßes gegen die Gemeinschaftsrichtlinien“. Auf die Plattform Threads kam ich auch nicht mehr. 


Wenn ich wenigstens Nippel, Pimmel oder Zuckerberg-Beleidigungen gepostet hätte. Aber nichts dergleichen. Ich hatte keine Ahnung, was ich falsch gemacht haben könnte. Deswegen wollte ich selbstverständlich wissen, was los ist. Dazu sollte ich zunächst zur Identifikation meine Handynummer eingeben. Die hatte ich der Datenkrake bislang vorenthalten. Aber gut, wenn´s der Wahrheitsfindung dient. 


Doch als ich mich dann per Handy identifiziert hatte, wollten sie ein Passbild von mir. Hä? Und als nächstes vielleicht noch meine IBAN mit PIN oder was? Da müssen Hacker dahinter stecken, die mein Profil kapern wollen, dachte ich. Deshalb schrieb ich eine Mail an Meta, bekam aber nur eine Empfangsbestätigung.  


Letztlich tröstete ich mich mit dem Gedanken, dass auf Threads eh nicht viel los ist und auf Instagram eigentlich auch nicht, wenn man von Söderschen Essensfotos und touristischen Aufenthaltsnachweisen absieht. 


Eines Tages bekam ich dann aber eine Nachricht von Threads, dass ich einen neuen Follower hätte. Offenbar war ich wieder drin. Auch Instagram ging plötzlich wieder. 


Na, dann entschuldige ich mich gleich mal bei meinen Lesern für die Abstinenz und weise sie darauf hin, was das hier für ein seltsamer Verein ist, der ohne Grund Nutzer sperrt. Doch kaum gepostet, waren diese Informationen schon wieder gelöscht. 


Während öffentlich vor allem Twitter/X und TikTok in der Kritik stehen, kann ich sagen: Die Zuckerberg-Plattformen sind  auch nicht besser. 


Immerhin darf ich wenigstens in Sechsundsechzig noch schreiben: Meta ist ein blöder Laden.  





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